Einen solchen Imagewandel beim Haferbrei hätte wohl niemand erwartet. Doch mittlerweile ist der Frühstücksklassiker, der lange Zeit als fad galt, in jedem angesagten Café zu finden. Kein Wunder: Mit wenigen Zutaten lassen sich wahre Geschmacksexplosionen entfachen! Gewürze wie Zimt, Ingwer oder Tonkabohne sind in der Schlüssel, um immer wieder neue Raffinesse in den morgendlichen Porridge zu bringen.
- Der Klassiker: Ein Rezept, tausend Möglichkeiten
- Gebacken, nicht gerührt: Porridge aus dem Ofen
- Overnight Oats: Haferbrei aus dem Kühlschrank
- Zoats: Porridge mit Zucchini
- Die Mischung macht’s: Es muss nicht immer Hafer sein
Ein Frühstück mit Tradition und Trendpotential. Wasser, Getreide und Salz – mehr braucht es nicht für einen klassischen Porridge, der aufgrund der vielen Ballaststoffe jedoch ein echter Sattmacher ist. So verwundert es nicht, dass die aus Schottland stammende Mahlzeit lange Zeit als Essen einfacher Leute galt. Unvorstellbar, dass Porridge einmal über die Landesgrenzen hinaus bekannt und sogar im Trend sein würde – doch der Frühstücksklassiker erlebt derzeit sein großes Comeback.
Der Klassiker: Ein Rezept, tausend Möglichkeiten
Der klassische Porridge ist ein schneller Genuss: Feine Haferflocken, die doppelte Menge Wasser oder Milch und eine Prise Salz werden kurz zusammen aufgekocht. Um dieses sättigende Grundrezept zu einem echten Frühstückshighlight zu machen, können nach Belieben Gewürze, Obst und andere Zutaten ergänzt werden.
Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Kombinationen aus Tonkabohne und weißer Schokolade, Zimt, Ingwer und Apfelscheiben oder Kakao, Nüssen und Kokosraspeln beispielsweise runden den Getreidebrei perfekt ab.

Lust auf ungewohnte Geschmackserlebnisse? Porridge kann auch als herzhafte Variante genossen werden: Mit Salz, Misopaste, Kurkuma und Gemüse verwandelt sich das Frühstück in ein sättigendes Mittagessen.
Gebacken, nicht gerührt: Porridge aus dem Ofen
Raffiniert: Die Zubereitung von gebackenem Haferbrei funktioniert fast wie das klassische Rezept – nur eben nicht auf dem Herd, sondern im Ofen. Während der Koch sich beispielsweise mit dem Eindecken des Frühstückstisches beschäftigen kann, erhält die Getreidemischung im Ofen eine knackige Kruste, die geschmacklich an eine Mischung aus süßem Auflauf und Pfannkuchen erinnert. Dazu einfach alle Zutaten vermischen, in eine ofenfeste Form geben und bei 180° C ca. 20-30 Minuten backen.

Overnight Oats: Haferbrei aus dem Kühlschrank
Die perfekte Zubereitung für alle, die morgens nicht lange in der Küche stehen möchten: Bei „Overnight Oats“ werden Haferflocken mit der doppelten Menge Milch verrührt und über Nacht im Kühlschrank ziehen gelassen. Das Getreide nimmt die Flüssigkeit und die beigemischten Gewürze auf und hat am nächsten Morgen die ideale Konsistenz.
Garniert mit frischen Früchten, Granola oder Nussmus, entsteht so ein köstlicher Snack, der abgefüllt in Einmachgläser auch wunderbar mitgenommen werden kann. Als i-Tüpfelchen fungieren Gewürze: Es können auch mal eine Prise Chili und 1 EL Kakao eingerührt werden – mutig sein lohnt sich.

Zoats: Porridge mit Zucchini
Wie passen Gemüse und süßer Haferbrei zusammen? Ganz wunderbar: Durch die Zugabe von geriebener Zucchini – eine Handvoll reicht hier vollkommen aus – erhalten die so genannten „Zoats“ eine unvergleichliche Cremigkeit. Bei diesem Foodpairing macht sich das saftige Gemüse nicht bemerkbar, liefert aber jede Menge Vitamine und Ballaststoffe. Wer sich lieber langsam an die ungewöhnliche Kombination herantasten möchte, kann mit einer Mischung aus geriebenem Apfel und Zucchini starten. Zimt passt hervorragend dazu.
Die Mischung macht’s: Es muss nicht immer Hafer sein
Nicht nur bei den Gewürzen lohnt sich Kreativität, auch beim Getreide kann auf diverse Alternativen zurückgegriffen werden: Amaranth, Buchweizen, Hirse und Quinoa – bestenfalls in Flockenform – eignen sich ebenfalls hervorragend zur Zubereitung von Porridge
Anstelle von Milch oder Wasser können auch Pflanzendrinks, wie Mandel-, Reis- oder Kokosmilch verwendet werden – hier entscheidet der persönliche Geschmack. Bei Variationen beachten: Die Mengenverhältnisse bleiben immer gleich, die Einweich- und Kochzeiten können aber variieren.