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Muskat

Muskat

Das Geheimnis der Muskatnuss offenbart sich erst, wenn man den kleinen Samenkern reibt und ihr feines Pulver das außergewöhnliche Aroma freigibt: einzigartig warm und herrlich würzig.

Aroma & Veredelung von Muskat

Der Duft der ganzen Muskatnuss gibt nur einen winzigen Vorgeschmack auf das, was einen erwartet, wenn sie frisch gerieben wird. Das Bouquet des Muskatpulvers ist fast balsamisch mit einem leichten Hauch von Zitrone. Dabei sorgt Myristicin, das Hauptaroma im ätherischen Öl für einen warmen und würzigen Geschmack.

Der Muskatbaum stammt ursprünglich von den „Gewürzinseln“, den indonesischen Molukken. Mittlerweile ist der Hauptproduzent die Antilleninsel Grenada, die 40 bis 60 Prozent der Welternte stellt. Im tropisch-feuchten Inselklima reifen die Früchte des Muskatbaumes besonders gut. Die pfirsichähnlichen Früchte bergen in ihrem Inneren einen harten Samenkern – die Muskatnuss, die botanisch gesehen also nicht zu den Nüssen, sondern den Samen gehört.

Nach der Ernte werden das Fruchtfleisch und der rote Samenmantel, der den Samen umschließt, entfernt. Der Samenmantel wird getrocknet und als Macis, auch fälschlicherweise als Muskatblüte bezeichnet, weiterverarbeitet. Vor Verkauf wird die Schale, die den Samenkern umschließt, noch geöffnet. Der Samen wird meist im Ganzen verkauft. Es gibt aber auch fertig gemahlenes Muskatpulver. Je runder und größer die Nüsse sind, desto teurer werden sie gehandelt. Bei der Qualität sollte man vor allem auf eine unbeschädigte, möglichst glatte Oberfläche achten.

Verwendung von Muskat

Eine Prise Muskatnuss verleiht vielen Kartoffelgerichten ein herrliches Aroma. Es rundet zudem Gemüsegratins, Hackgerichte, Suppen und Eintöpfe ab. Unersetzlich ist das Gewürz beim Abschmecken von Béchamelsauce und klassischem Kartoffelpüree. Süße Gerichte wie Marmeladen, Kompotte, Milchreis, Kirsch- oder Apfelkuchen und Kakao lassen sich ebenso mit einer Prise Muskatnuss verfeinern. Heiße Getränke, z.B. Glühwein und Punsch, bis hin zu Kaffee können mit einer winzigen Menge aromatisiert werden. Hier gilt ebenso wie bei herzhaften Speisen: Weniger ist mehr! Da das Gewürz schnell verfliegt, wird es am besten kurz vor Ende der Garzeit oder vor dem Servieren hinzugefügt. Mit einer feinen Muskatreibe oder einer Muskatnussmühle gelingt dies ganz einfach.

Herkunft & Historie von Muskat

Die Muskatnuss kommt von den Molukken, einer indonesischen Inselgruppe zwischen Sulawesi und Neuguinea. Verlässliche Aufzeichnungen bestehen aus dem Jahr 1100, wo die Muskatnuss im Innsbrucker, bzw. Prüller Kräuterbuch auftaucht.

Mit der Erschließung der Seewege begann auch der Handel mit Muskatnuss im größeren Stil. Die ersten Europäer im Molukken-Archipel waren 1512 die Portugiesen, die von den Banda-Inseln aus ganz Europa mit Muskatnuss versorgten. Anfang des 17. Jahrhunderts zogen die Holländer nach und errichteten auf den Molukken Inseln ein Handelsmonopol. In den 1770er Jahren gelang es Expeditionen unter der Führung von Pierre Poivres, Verwalter von Île Bourbon (Réunion) und Île de France (Mauritius), einige Muskatnussgewächse aus Niederländisch-Indien herausschmuggeln. Damit begann er im heutigen Mauritius mit dem Plantagenanbau – das Monopol der holländischen, Ostindischen Kompanie war dadurch gebrochen.

1778 erfolgte die erste Ernte auf Mauritius. Seitdem ist die Muskatnuss aus der Parfüm-, Seifen- und Salbenherstellung sowie der Wurstzubereitung und natürlich dem Kartoffelbrei nicht mehr wegzudenken.

Ein interessantes Detail: Gäbe es die Muskatnuss nicht, wäre New Yorks berühmtester Stadtteil heute vielleicht noch holländisch. Aber um ihr Muskatnuss-Monopol zu halten, überließen die Niederländer am 31.07.1667 den Briten im Tausch gegen die kleine Banda-Insel Run eine Insel im Hudson-River: Manhattan.

Flavour-Pairing

Würzideen: Muskatnuss harmoniert besonders gut mit Anis, Kardamom, Koriander, Cubebenpfeffer, Dill, Kümmel, Liebstöckel, Lorbeer, Petersilie, Salbei und Wacholder.

Food-Pairing

Aromaküche: Da die Aromen der Muskatnuss sich in Kombination mit Fett vollendet entfalten, ist der Samenkern, frisch gerieben, die ideale Würze für Käsegratins, Käsesuppen und –fondues.