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Majoran

Majoran

Herzhaft deftige Speisen und Majoran gehören einfach zusammen. Dank seines vielseitigen, aromatischen Würzpotentials zählt er neben Petersilie und Schnittlauch zu einem der beliebtesten Kräuter in unserer heimischen Küche.

Aroma & Veredelung von Majoran

Majoran duftet süßlich herb, sobald die Blätter zwischen den Fingern gerieben werden. Sein intensiver Geschmack zeichnet sich durch ein herbes Kräuterbouquet aus, das von einer süßen Würze begleitet wird. Die auch als Wurst- oder Maiwürzkraut bekannte Pflanze aus der Familie der Lippenblütler gehört zur gleichen Gattung Dost wie der Oregano. Auch wenn die äußerlichen Parallelen nicht zu leugnen sind – geschmacklich liegen beide auseinander.

Das erdig-würzige Aroma des Majorans wird vom ätherischen Öl geprägt. Um die wichtigsten Inhaltsstoffe des ätherischen Öls u erhalten, werden die Blätter und Knospen der Würzpflanze vor ihrer Blütezeit im Sommer geerntet und äußerst vorsichtig gereinigt. Die schonende Trocknung und Rebelung garantiert ein intensives Aroma, daher sollte Majoran vorsichtig dosiert werden.

Verwendung von Majoran

Gefüllter Gänsebraten, würzige Hackgerichte, deftige Kartoffelsuppe –Majoran ist immer dann die richtige Wahl, wenn es um herzhaften Genuss geht. Seine intensive Würzkraft entfaltet er am liebsten in Fleischgerichten mit Geflügel, Kaninchen, Wild, Schwein oder Wurstsalaten und selbstgemachtem Schmalz. Wurstspezialitäten, wie Bratwürste, verdanken ihr Aroma den Würzmischungen, die das „Wurstkraut“ enthalten. Fein dosiert rundet Majoran aber auch Gemüsegerichte, Aufläufe, Bratkartoffeln, Tomatensuppe, Bohnen und Hülsenfruchtspeisen ab. Majoran schmeckt frisch oder getrocknet auch als Zugabe zu Saucen, Dips, Kräutermayonnaise, fein gerührtem Quark oder Frischkäse.

Herkunft & Historie von Majoran

Ursprünglich kommt Majoran aus der östlichen Mittelmeerregion. Von dort aus verbreitete sich die beliebte Würzpflanze im ganzen Mittelmeerraum, wo sie aber nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilkraut kultiviert wurde. So existieren bereits Aufzeichnungen von Dioskurides, einem römischen Arzt, der 50 n.Chr. Majoran in seinem Sammelwerk über Medizin „De materia medica“ erwähnt. Er empfahl Majoran als Heilkraut gegen diverse Beschwerden und Krankheiten.

Hymenaios, der griechische Gott der Hochzeit, wird mit einem Kranz aus Majoran dargestellt – eine Tradition, die lange Zeit bei griechischen Hochzeiten fortgeführt wurde. Frisch verheiratete Paare wurden mit den wohlriechenden Kräutern geschmückt.

Heute wird Majoran in Ländern wie Ägypten, Marokko, Frankreich und Ungarn angebaut. Über 40 Sorten der mehrjährigen Kräuterpflanze sind mittlerweile bekannt. Eine besonders hochwertige Sorte kommt aus Aschersleben in Sachsen-Anhalt. Der sogenannte „Thüringer Majoran“, benannt nach dem Ursprung seines Saatguts, wird weltweit geschätzt. Die Verbundenheit dieser Gegend mit dem Würzkraut ist einzigartig: Regelmäßig wird hier die Majorankönigin gekrönt – natürlich mit einem Majorankranz!

So kommt das würzige Aroma besonders gut zur Geltung:


  • Die ätherischen Öle des Würzkrauts verflüchtigen sich schnell beim Erhitzen, daher sollte es erst kurz vor Ende der Garzeit hinzugefügt werden.

  • Die getrockneten Kräuter sparsam dosieren, da der Geschmack sonst schnell dominiert.

Unser Tipp:

Auch die Majoranblüten enthalten herrlich würzige Aromen. Zusammen mit grobem Meersalz lässt sich daraus ein dekoratives und zugleich aromatisches Majoran-Blüten-Salz herstellen.