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Ras el Hanout: Würzige Kostbarkeit des Orients

Ras el Hanout: Würzige Kostbarkeit des Orients

Die orientalische Küche steht traditionell für hohe Würzkunst. Außergewöhnlich aromatische Kompositionen – von kräftigem Kümmel bis süßlicher Nelke – lassen die Geschmacksnerven förmlich tanzen. Die Krönung der Gewürzschätze Nordafrikas ist Ras el Hanout. Doch wofür wird Ras el Hanout verwendet – und was verbirgt sich in der geheimnisvollen Mischung?

Die Luft schwer von betörenden Gerüchen, im Hintergrund farbenfrohe Altstadtfassaden, auf den Plätzen Gewürzhändler, die lautstark ihre Ware anpreisen: Durch das Zusammenspiel besonders intensiver und dennoch harmonischer Aromen versetzt Ras el Hanout einen bereits durch das bloße Schnuppern daran in Welten wie aus 1.001 Nacht. Doch in dieser exquisiten Gewürzmischung steckt noch viel mehr als die bloße Kombination vielfältiger Aromen: Seine Geschichte führt direkt in die Souks tunesischer Gewürzhändler und auf die trubeligen Basare Marrakeschs.

Süß-fruchtig und kräftig-würzig

Jede der orientalischen Kompositionen beinhaltet eine andere, fein aufeinander abgestimmte Kombination von bis zu 30 Gewürzen. Auf den Basaren Marokkos und Tunesiens wurde das Geheimnis um die Zusammensetzungen und Mischverhältnisse streng gehütet und noch heute unterscheiden sich die Ras el Hanout-Mischungen. Bei uns, im Europa der Lebensmittelgesetze und klaren Deklarationen, sind die Inhalte von Ras el Hanout jedoch etwas nachvollziehbarer geworden. Gemeinsam bleibt allen Mischungen der süß-fruchtige und gleichzeitig kräftig-würzige Charakter.

Das Aroma von Ras el Hanout

Einige ausgesuchte Aromen sind in den meisten Rezepturen zu finden und sorgen für eine Geschmackstiefe, die ihresgleichen sucht. Süßlich balsamische Nelke, kräftig würziger Kreuzkümmel oder warm-holziger Zimt werden meist mit opulenter Großzügigkeit verwendet. Häufige Begleiter des Trios sind scharfe Partner wie Pfeffer, Chili und Ingwer sowie Piment, Koriander, Kardamom, Lorbeer oder die blumigen Noten von Lavendel und Rose. Das Zusammenspiel der Vielzahl an Aromen im Ras el Hanout sorgt für den orientalischen und leicht floralen Geschmack und lässt die Gewürzmischungen einen verführerischen Duft von Zimt, Rosenblüten, Karamelltönen und leicht fruchtiger Note verströmen.

Die Mischung würzt deftige kulinarische Verführungen

Ras el Hanout ist besonders für die Zubereitung orientalischer Kreationen geeignet. Ob zu Topinambur aus der Tajine, als Würzgrundlage eines jeden Couscousgerichts oder im Datteltee – es verleiht immer einen Hauch Orient. Darüber hinaus ist es vielseitig einsetzbar und kann in nahezu allen Gerichten verwendet werden: Eintopf,- Fleisch-, Gemüse-, Hirse- und Reisgerichte profitieren ebenso von der Aromenvielfalt wie Joghurt- oder Frischkäsedips.

Tipp:

Ras el Hanout vor dem Würzen in etwas warmer Flüssigkeit
anrühren und in den letzten fünf bis zehn Minuten zum Gericht
geben. So verteilt sich die Mischung am besten und verbrennt
nicht.


Nur der Chef kennt die Rezeptur

Doch warum verbergen sich hinter jeder Mischung andere Gewürze? Schon die Bezeichnung der verlockenden Komposition deutet darauf hin: Ras el Hanout bedeutet übersetzt „Kopf des Ladens“ oder auch „Chef des Ladens“. Das Wissen um die genaue Zusammensetzung und das Mengenverhältnis der edlen Gewürze ist meist nur dem jeweiligen erfahrenen Würzmeister, dem Chef des Gewürzhandels, vorbehalten.

Es gibt so viele Ras el Hanout-Rezepte wie Gewürzproduzenten

Dieser für unsere westliche Kultur ungewöhnlich erscheinende Umstand findet ihren Ursprung auf den Gewürzbasaren Marokkos und Tunesiens. Jeder Händler versuchte hier, die Konkurrenz zu übertrumpfen und seine Mischung als die außergewöhnlichste und exquisiteste auf dem Markt anzupreisen. Es galt als wahre Kunst, aus den unzähligen Aromen der orientalischen Küche eine ausgezeichnete und perfekte Würzmischung herzustellen.

Heute gibt es daher ebenso viele, gut gehütete Ras el Hanout-Rezepturen wie Gewürzproduzenten. Oft wird das Geheimnis weiterhin wie ein Schatz geschützt. Mitunter kann es sogar vorkommen, dass neugierige Touristen und engagierte Köche bei der Frage nach den Originalzutaten vom Stand auf dem Basar verscheucht werden. Daher gilt weltweit: Wundere dich nicht über die Zusammensetzung, tauche einfach ab in die orientalischen Aromen wie in 1.001 Nacht – und lasse deine Geschmacksnerven tanzen.