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Heidelbeeren – blaue Helden des Sommers

Heidelbeeren – blaue Helden des Sommers

Blaubeere, Schwarzbeere, Mollbeere, Wildbeere oder Moosbeere: Die kleine blaue Frucht trägt viele Namen. Auch sonst gibt es einiges über Heidelbeeren zu wissen. Wir klären auf.

Kulturheidelbeere vs. Waldheidelbeere

Grob wird zwischen zwei Arten von Heidelbeeren unterschieden: der bei uns heimischen Waldheidelbeere und der aus Nordamerika stammenden Kulturheidelbeere. Die europäische Heidelbeere zeichnet sich durch ihr dunkelrotes bis violettes Fruchtfleisch aus, ist besonders aromatisch und eher klein. Sie wächst größtenteils wild in Wäldern und in moosigen Senken und eignet sich nur bedingt für den Anbau im Garten. Kulturheidelbeeren hingegen sind kugelrund, meist etwas größer und innen hell. Sie schmecken zwar nicht ganz so aromatisch wie Waldheidelbeeren, gelten aber als robuster und ertragreicher bei der Ernte.

Blaue Pflanzenkraft

Sogenannte Anthocyane in den Heidelbeeren sind für die blaue Farbe des Fruchtfleisches und der Schale verantwortlich. Ihnen werden antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt. Daher machen sie neben vielen Vitaminen und Ballaststoffen die blauen Beeren zu einem beliebten Superfood. Waldheidelbeeren enthalten von diesen wertvollen Inhaltsstoffen tendenziell noch etwas mehr als Kulturheidelbeeren.

Heidelbeeren ernten

Die Heidelbeersaison dauert meist von Anfang Juli bis Ende August. Während sich Kulturheidelbeeren bequem von den bis zu zwei Meter hohen Sträuchern pflücken lassen, muss man sich für die Ernte der Waldheidelbeeren tief bücken, denn sie wachsen nah am Waldboden. Da wilde Heidelbeeren die Finger stark färben können, lohnt es sich, eine Flasche Wasser griffbereit zu halten, einen sogenannten Heidelbeerkamm zu benutzen oder Einmalhandschuhe überzustreifen.

Tipp: Im Wald gesammelte Wildheidelbeeren sorgen
für blaue Finger und Münder, eignen sich dafür aber auch
ausgezeichnet zum Einfärben von Kuchenteig, Speiseeis, Desserts
oder Getränken.

Heidelbeeren in der Küche verwenden

Wie bei allen Beeren gilt: Sie sollten rasch gegessen oder verarbeitet werden. Vor allem Kulturheidelbeeren lassen sich im Vergleich zu anderen Beeren relativ gut einfrieren und büßen dabei nur wenig von ihrer Konsistenz ein. Lediglich die Schale wird etwas weicher.

Heidelbeeren einkochen

Wer Heidelbeeren nicht nur frisch aufs Müsli oder in Kuchen und Torten verwenden möchte, der kocht sie ein. So sind sie nicht nur länger haltbar, die dunklen Beeren sind so auch vielseitig einsetzbar. Für eine besondere Note sorgen dabei Gewürze wie Vanille, Zimt, Kardamom oder Nelken.

Eingekochte Gewürzheidelbeeren eignen sich als raffinierte Füllung von Tartes oder Mürbeteigkuchen, als aromatische Beerensauce zu Porridge und Eis oder als Fruchtspiegel zu cremigen Desserts.