Warm, weich, herrlich duftend – keine Frage: Selbstgebackenes Brot ist unschlagbar. Aber wie wäre es anstatt der bekannten Rezepte mit exotischen, die dazu auch noch schnell umsetzbar sind? Dürfen wir vorstellen: Irish Soda Bread, indisches Fladenbrot und No Knead Bread. Wir sind uns ziemlich sicher, dass du dir davon gerne eine Scheibe abschneidest.
- Schnelles Brot backen – geht das überhaupt?
- Irish Soda Bread: Ganz ohne Hefe und Sauerteig
- Indisches Naan: Fladenbrot aus der Pfanne
- No Knead Bread: Ein Topfbrot mit Erfolgsgarantie
- Welche Gewürze eignen sich zum Brotbacken?
Schnell Brot backen – geht das überhaupt?
Zugegeben: Um Brot zu backen, braucht es meistens etwas Zeit. Grundsätzlich gibt es verschiedene Methoden, Brot zu backen. Weißbrot, Baguette oder Ciabatta beispielsweise werden für gewöhnlich mit Hefe hergestellt, Roggenbrote hingegen mit Sauerteig. Dies kann mitunter etwas dauern – denn egal, ob Sauer- oder Hefeteig: Der Teig muss rasten und gehen. Dennoch gibt es einige Brote, die schneller zubereitet werden können als andere. Wir zeigen dir, welche raffinierten Brote auch ohne großes Bäckerkönnen einfach zu backen sind.

Irish Soda Bread: Ganz ohne Hefe und Sauerteig
Irish Soda Bread ist ein schnell zubereitetes Brot, das traditionell in Irland zum Frühstück, aber auch mittags oder abends als Beilage zu Gerichten mit Sauce oder Suppen gegessen wird. Das einfache wie köstliche Soda Bread lässt sich mit nur vier Zutaten herstellen: Mehl, Salz und Buttermilch. Es kommt ohne Hefe oder Sauerteig aus. Verwendet wird stattdessen Natron, das in Kombination mit Buttermilch als Triebmittel fungiert. Die Säure der Buttermilch reagiert mit dem Natron und produziert Kohlensäure, die das Brot dann ganz ohne Zugabe eines weiteren Backtriebmittels treiben lässt.
Tipp: Die originale Variante des Irish Soda Bread lässt sich mit Rosinen oder Nüssen, etwas Zimt und Vanille verfeinern – das schmeckt mit Butter bestrichen besonders zum Frühstück gut.
Indisches Naan: Fladenbrot aus der Pfanne
Naan-Brote sind dünne Teigfladen aus Hefeteig. In Indien werden sie traditionell im Tandur-Ofen über offener Glut gebacken. Das indische Fladenbrot lässt sich aber auch problemlos in einer Pfanne oder auf dem Grill zubereiten. Der mit Joghurt gesäuerte Hefeteig muss nicht sehr lange gehen und wird nur ein paar Minuten lang gebacken.
Verfeinert mit typisch indischen Gewürzen wie Koriander oder Cumin sind die Teigfladen eine leckere Beilage zu exotischen Gerichten wie unserem Indischen Hähnchentopf Masala oder der Orientalischen Möhrensuppe mit Zimt. Naan-Brot passt als Beilage aber auch wunderbar zu Grillgut, zum Beispiel zu Fleischspießen mit Joghurtdip.

Naan-Brot selber backen
Für sechs Brote einen Teelöffel Trockenhefe mit einem halben Teelöffel Zucker in 100 Millilitern lauwarmer Milch auflösen. 250 Gramm Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde im Mehl formen, die Hefemilch hineingießen und mit etwas Mehl vom Rand vermischen. Alles circa zehn Minuten gehen lassen. Anschließend 100 Gramm Naturjoghurt und eine Prise Salz dazugeben und mit einem Handrührgerät mit Knethaken durchkneten.
Nun die Schüssel zudecken und den Teig etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Dann zu sechs gleich großen Kugeln formen und diese zu kleinen Fladen ausrollen. Dabei die gewünschten Gewürze wie Cumin, Koriander, Kümmel oder Kurkuma in ganzer oder gemahlener Form mit einrollen. In einer heißen Gusseisenpfanne einen Fladen nach dem anderen von jeder Seite ein bis zwei Minuten braten, bis der Fladen jeweils Blasen wirft.

No Knead Bread: Ein Topfbrot mit Gelinggarantie
Das sogenannte No Knead Bread erfordert nicht viel Können, dafür aber etwas Geduld. Wer diese hat, wird mit einem aromatischen Brot mit perfekter Krume und knuspriger Kruste belohnt. Der Name No Knead, zu Deutsch „ohne Kneten“, verrät bereits: Tun muss der Bäcker hier wirklich nicht viel. Der Teig aus Mehl (allerdings kein Roggenmehl), Hefe und Wasser wird für rund 18 Stunden mehr oder weniger sich selbst überlassen, wie ein Papier vier Mal zur Mitte hin gefaltet und dann in einem hitzebeständigen Topf ungefähr eine Stunde gebacken.
Welche Gewürze eignen sich zum Brotbacken?
Klassische Brotgewürze sind Kümmel, Fenchel, Anis und Koriander. Sie sorgen für den vertrauten, würzigen und frischen Geschmack des Brotes. Süße Frühstücksbrote lassen sich ganz einfach mit Vanille oder Zimt verfeinern. Für exotische Brotvarianten eignen sich Kurkuma, Koriander, Curry, Kardamom und Co.
Übrigens: Für gutes Brot ist die richtige Menge an Salz elementar. Brotteig ohne Salz wird klebrig, kann auseinanderlaufen und schmeckt fade. Fehlt Salz, bleibt außerdem die Kruste hell.