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Ingwer

Ingwer

Der Wurzelstock blickt auf eine lange Tradition als fruchtiger Scharfmacher zurück. Gourmets schätzen seine aromatische Schärfe, die süße und herzhafte Speisen verfeinert.

Aroma & Veredelung von Ingwer

Ingwer fällt durch ein besonders aromatisches, leicht süßliches Bouquet mit einem fruchtig-scharfen Geschmack auf. Frisch angeschnitten duftet der Wurzelstock nach Zitrone. Das intensive, warme Aroma beruht auf dem ätherischen Öl und Scharfstoffen, die in dem Ingwerwurzelstock enthalten sind. Frisch hält sich das Gewürz bis zu vier Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks. Danach wird die Haut schrumpeliger und das hellgelbe Fruchtfleisch faseriger. Eingelegter Ingwer besitzt eine wesentlich längere Haltbarkeit. Gari nennt man die in süßsaurer Reisessiglake eingelegten, dünnen Scheiben, die zu Sushi gereicht werden.

Außerdem lässt sich der in Stücke geschnittene Wurzelstock hervorragend kandieren. Für das Ingwerpulver wird das Rhizom getrocknet und fein gemahlen. Dabei bleibt die charakteristische Schärfe erhalten, aber die zitronige Note verschwindet. Nach der Ernte werden die Wurzelstöcke gewaschen, oft auch mit heißem Wasser behandelt, geteilt, vorsichtig von Wurzeln und Korkschicht befreit und zum Schluss getrocknet. Frischer Ingwer wird bereits fünf bis sechs Monate nach dem Setzen geerntet. Ingwer, der weiterverarbeitet werden soll, bleibt bis zu zwölf Monaten in der Erde.

Verwendung von Ingwer

Wärmender Ingwertee, Ginger Ale, kandierter Ingwer zum Naschen, Ingwerreis als Beilage, Karottensuppe mit Ingwer und Kokosnussmilch – der Wurzelstock ist längst in unseren heimischen Küchen angekommen.

Vor allem Rezepte mit Reis, Lamm oder Geflügel vertragen die aromatische Schärfe von geriebenem oder fein gehacktem Ingwer. Eine Prise Ingwerpulver veredelt zudem selbstgebackene Brötchen und Brot, Lebkuchen, Ingwerkekse, Konfekt und Pralinen, Pudding, Marmelade und Kompott. Sogar Pancakes bekommen mit dem besonderen Gewürz das gewisse Etwas.

Zu Sushi reicht man traditionell süßsauer eingelegte, dünne Scheiben Gari. Diese dienen der geschmacklichen Neutralisation zwischen dem Genuss von Maki, Sashimi und Co. Überhaupt eignet sich Ingwer sehr gut als Einlegezutat, denn seine Schärfe würzt eingelegte Gurken und Mixed Pickles ebenso wie kleine Perlzwiebeln.

Herkunft & Historie von Ingwer

Durch die Kreuzfahrer gelang Ingwer im Mittelalter nach Zentraleuropa. Das Rhizom, wie man den unterirdisch verzweigten Wurzelstock auch heute nennt, wurde sogar im Kampf gegen die Pest eingesetzt. Je weiter sich der Anbau von Ingwer ausbreitete, desto erfolgreicher wurde der Wurzelstock. Die Spanier begannen schließlich zu Beginn des 16. Jahrhunderts Ingwer in der neuen Welt anzubauen. Heute wird Ingwer bevorzugt in tropischen Gebieten angebaut.

Seit einigen Jahren erfährt Ingwer als Würz- und Heilpflanze eine Renaissance. Er ist äußerst beliebt als Aroma in Getränken aller Art und wird häufig zusammen mit Zitrone in heißem Wasser getrunken.