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Curry

Curry

Der Name Curry stammt vom südindischen Wort für Suppe oder Sauce ab: Kari. Die Gewürzmischung, von der es unzählige verschiedene Varianten gibt, kann dabei noch viel mehr, als Suppen zu würzen. Curry ist wundervoller Scharfmacher, Wärmespender und Tradition in einem.

Aroma & Veredelung von Curry

Curry ist nicht gleich Curry. Hierzulande wird darunter die gelbe Gewürzmischung verstanden, in Indien bezeichnet es dagegen ein Gericht. Die Gewürzmischungen werden dort als „Masala“ bezeichnet. Das Aroma der Gewürzmischungen ist in Indien Familiensache. Traditionell wird das Gewürzrezept von Generation zu Generation weitergegeben. Dabei besitzt nahezu jede Familie ihr eigenes Masala-Rezept mit variierenden Zutaten. Bis zu 36 Gewürze können darin enthalten sein. Zu den beliebten Bestandteilen gehören Kurkuma, Knoblauch, Koriander, Ingwer, Zwiebeln, Anis, Bockshornklee, Paprika, Chilis, Sternanis, Nelken und Piment.

Thai-Curry wird als Pulver und häufig auch als Paste angeboten. Diese Pasten besitzen oft eine größere Schärfe als das Pulver und müssen einmal angebrochen im Kühlschrank aufbewahrt werden. In der thailändischen Küche kommen oft noch aromatische Zutaten wie Fenchel oder Zitronengras in die Mischung. Auch Curryblatt, ein getrocknetes Blatt des Currybaumes mit blumigem, leicht süßlich herbem Kräuteraroma wird oftmals hinzugegeben.

Die verschiedenen Kräuter und Gewürze enthalten neben ätherischen Ölen auch Scharf-, Gerb- und Bitterstoffe, die das Aroma prägen und für unterschiedliche Schärfegrade sorgen. Es gibt gelbe Currymischungen, aber auch rote oder eher grünlich anmutende Zusammensetzungen. Die Mischungen für den europäischen Gaumen schmecken fruchtig süß und ausgewogen scharf.

Verwendung von Curry

Satayspieße, Garam Masala, Chicken Makhan, Murgh Madras – die Namen der Rezepte klingen so geheimnisvoll wie köstlich. Die wichtigste Zutat ist zweifelsfrei die richtige Gewürzmischung, die den Gerichten ihr einzigartiges Aroma verleiht. Die Schärfe passt nicht nur zu den Kari (den Suppen und Saucen, die als Namensgeber dienten), sondern auch zu den verschiedensten Fleisch- und Fischgerichten, Marinaden, Hackfleischzubereitungen, Tomatensaucen und -suppen, Gemüse aller Art, Reis, asiatischen Wokgerichten und allen herzhaften Speisen, die mit Kokosmilch zubereitet werden. Außerdem würzt Curry Aufstriche und Dips und schenkt ihnen gleichzeitig seine typische, gelbe Farbe, die von der Kurkuma stammt.

Herkunft & Historie von Curry

In Indien besitzen Masalas eine lange Tradition als Gewürzmischung für die vielen Varianten des klassischen Kari, einer würzigen Sauce, die für Fleisch, Fisch oder Gemüse zubereitet wird. Als die Engländer im 19. Jahrhundert Indien zu ihrer Kolonie erklärten, wurden sie auf die schmackhaften Gerichte aufmerksam. Aus Kari wurde Curry. So kam die Gewürzmischung nach Europa – wenn auch in einer deutlich entschärften Variante. Die Engländer waren nämlich mit den unzähligen scharfen Masalas überfordert und bevorzugten eine milde Abwandlung. Heute zeugen süße Zugaben wie Aprikosen, Ananas und Bananen von der Wandlungsfähigkeit der Currygerichte.

Die Tradition der Masalas verbreitete sich von Indien aus in alle orientalischen Länder. Heute findet man im ganzen arabischen Raum Gewürzmischungen, in denen Fleisch, Gemüse, Früchte oder Nüsse geschmort werden. Kulinarischen Weltruf genießen die scharfen Mischungen aus Malaysia und Thailand. „Curry wärmt die Seele“ heißt es bei den Thai. 

Curry geröstet

Die Ursprünge der vielseitigen Currykompositionen liegen in den Masalas, den Gewürzmischungen der indischen Küche. Um die Aromatik der exotischen Gewürze zu verstärken, werden diese dort traditionell leicht angeröstet pur oder in Ghee, einem indischen Speisefett. Durch den Erhitzungsprozess entwickeln sich Röstaromen, die nach Karamell und Brotkruste duften und den Charakter der Curryzutaten vertiefen.